Chronoswiss

Man sollte meinen, dass eine Uhrenmarke, die während der Quarzkrise anfängt, mechanische Armbanduhren zu produzieren, bereits dem Untergang geweiht ist. Weit gefehlt. Chronoswiss schaffte es entgegen aller Widrigkeiten, sich zu behaupten und zu prosperieren. Mehr noch: Die junge Uhrenmarke schaffte den Sprung in die Schweiz und fing an, sich in Luzern niederzulassen. Besonders die Regulator-Uhren mit ihren charakteristischen Zwiebelkronen und verschraubten Bandanstößen erfreuten sich großer Beliebtheit. Jedoch haben auch die anderen Kollektionen wie Sirius oder Timemaster viele Anhänger. Besonders hervorzuheben ist die enorme Fertigungstiefe der Manufaktur, die im eigenen Atelier realisiert wird.LEARN MORE

Beliebte Chronoswiss-Modelle:

Chronoswiss – Höchste Schweizer Uhrmacherkunst gepaart mit Deutscher DNA

Der Name „Chronoswiss“ mag für eine in Deutschland gegründete Uhrenmanufaktur im ersten Moment irreführend klingen, beinhaltet er doch zweifelsohne den Namen eines anderen Landes. Die Erklärung dafür ist jedoch so simpel wie einleuchtend: Firmengründer Gerd-Rüdiger Lang wollte damit nämlich lediglich den Bezug zur Schweiz herstellen, da 95% der Komponenten, die in seinen Uhren verbaut werden, aus der Schweiz bezogen wurden.

Lang, seines Zeichens Uhrmachermeister und einstiger Kopf hinter der Marke, erlernte in seiner Heimat Braunschweig das Uhrmacherhandwerk und bildete sich anschließend 1980 in Würzburg zum Meister fort. Langs Ernennung zum Uhrmachermeister lag also genau in der Hochzeit der Quarzkrise, also einer Zeit, in der die internationale Uhrenbranche einem historischen Umbruch bevorstand und in der hochpräzise Japanische Quarz-Uhrwerke den traditionellen mechanischen Uhren mehr und mehr den Rang abliefen. Inmitten der Unruhen fasste sich jedoch eben dieser couragierte Uhrmacher ein Herz und entschloss sich, eine Uhrenmarke zu gründen. Eine Uhrenmarke, die ausschließlich Stücker von höchster Qualität produziert und eine Uhrenmarke, die sich mit ihren Automatik-Werken den Quarz-Modellen entschlossen entgegenstellen sollte.

Im Jahre 1981 gründete Lang also folgerichtig die „Spezialwerkstatt für Chronographen“, fest davon überzeugt, dass es immer einen Zirkel Liebhaber geben werde, die eine mechanische Uhr präferieren werden. Zwei Jahre später, im Jahre 1983, wurde mit der Chronoswiss Uhrenfabrikation der Grundstein für die heutige Marke gelegt. Der Erfolg sollte Lang Recht geben. Es folgten Jahre kontinuierlicher Expansion mitsamt internationaler Vertriebsstrukturen und fast im Jahrestakt Weltpremieren außergewöhnlicher Uhren, wie der ersten „Régulateur“ mit Handaufzug im Jahre 1987 oder der „Pathos“, einem skelettierten Doppelzeiger-Chronographen im Jahre 1998. Die Uhren aus dem Hause wurden dabei stets mit einem von Lang mit Füllfederhalter persönlich signiertem Zertifikat ausgeliefert.

Im Laufe der Jahre haben sich Design-Merkmale herauskristallisiert, die Chronoswiss-Uhren heutzutage auszeichnen: Am bekanntesten ist wohl die ikonische Zwiebelkrone, die ein wenig an die Münchener Frauenkirche mit ihren Zwiebeltürmen, die Geburtsstadt des Unternehmens, erinnert. Darüber hinaus besitzt ein Großteil der Uhren eine kannelierte Lünette, die mit ihrer geriffelten Oberfläche ein echtes optisches Highlight darstellt. Das letzte Design-Merkmal sind die geschraubten Armbandstege, die in der Regel nur bei höherpreisigen Uhren anzufinden sind und erneut subtil den luxuriösen Charakter der Marke unterstreichen. Darüber hinaus ist die Marke in der Lage, seltene Handwerkskünste, wie etwa Emaillieren, Guillochieren oder das Skelettieren, unter dem eigenen Dach durchzuführen. Diese seltenen Handwerkskünste sind heutzutage nur noch selten anzutreffen und beweisen eindrucksvoll, dass Chronoswiss sich vollends dem traditionellen Uhrmacherhandwerk verschrieben hat.

Im Jahre 2012 übernahm die Schweizer Unternehmerfamilie Lang schließlich die Firmenteile, und somit die Marke, von Lang und besiegelte den Umzug von Deutschland nach Luzern in die Schweiz, wo Chronoswiss bis heute am Vierwaldstättersee zuhause ist. Im darauf Folgen Jahr kam es zum 30-jährigen Unternehmensjubiläum und nur ein Jahr später zur Eröffnung des „House of Chronoswiss“, einer Art Mischung aus Museum, Atelier und Boutique, die für neugierige Uhrenliebhaber offensteht und jedes Jahr viele Besucher anlockt.

Chronoswiss Kollektionen

Regulator

Regulator-Uhren sind auf den ersten Blick als solche zu erkennen. Sie zeichnen sich dadurch aus, dass Sekunden, Minuten und Stunden gesondert angezeigt werden und der Minutenzeiger zentral justiert ist, während Sekunden- und Stundenanzeige separat in Hilfszifferblättern unterkommen. Chronoswiss Regulatoren sind das Aushängeschild der Marke.

Sirius

Namensgeber dieser Kollektion ist der hellste Stern am Nachthimmel, der auf den Namen Sirius hört. Charakteristisch für diese Uhren ist ihr klassisches Gewand und eine vielfältige Auswahl an Ausführungen: Ob Handaufzug oder Automatik-Kaliber, und eine Vielzahl an Komplikationen (Ewiger Kalender, Mondphase, Chronograph oder Datumsanzeige), bei dieser Kollektion ist wirklich für jeden etwas dabei.

Timemaster

Im Gegensatz zu den Uhren der Regulator- und Sirius-Reihen stehen die Timemaster-Uhren für einen sportlichen Look. Doch der Stil der 1940-Jahre soll nicht täuschen: Im Inneren der Uhren ticken hochmoderne Uhrwerke, die die Timemaster-Uhren zu zuverlässigen und sportlichen Begleitern machen.

Chronowiss in Zahlen

95: 95% der Teile stammen aus der der Schweiz

Die Marke hat den Großteil der Teile, die in den Uhren verbaut werden, in den Gründungstagen aus der Schweiz bezogen, was sich im Namen der Marke widerspiegelt.

1983: Gründung erst in den frühen 80ern

Die Marke Chronoswiss gehört im internationalen Vergleich der Top-Uhrenmarken zweifelsohne zu den jüngeren Kandidaten, da der Gründungsstein erst 1983 gelegt wurde.

18: Skelettieren aus dem 18. Jahrhundert

Chronoswiss beherrscht neben Feuer- Emaille und Guillochieren auch die hohe Kunst des Skelettierens, dessen Ursprung bis ins 18. Jahrhundert zurückreicht.

122: C.122

Das Chronoswiss-exklusive Automatikwerk, das aus alten Enicar-Beständen stammt, kommt bei der Chronoswiss Régulateur erstmals zum Einsatz.

7000: Jährlich rund 7000 Uhren

500 Fachgeschäfte auf der Welt werden pro Jahr mit ca. 7000 Uhren versorgt. Dies macht Chronoswiss-Uhren zu Raritäten, die nicht häufig im Alltag anzutreffen sind.

Chronoswiss Chronologie

1958-1961: Gerd-Rüdiger Lang erlernt das Uhrmacherhandwerk in seiner Heimat Braunschweig.

1980: Lang beendet die Meisterschule in Würzburg und gründet im Folgejahr, inmitten des Trubels der Quarzkrise, eine Werkstatt, die sich auf Chronographen spezialisiert.

1983: Gerd-R. Lang ruft die Chronoswiss Uhrenfabrikation in München ins Leben und lässt den Namen im folgenden Jahr offiziell als Schutzmarke eintragen.

1994: Lancierung der „Grand Régulateur“.

2012: Die Eigentümerfamilie Lang verkauft ihre Firmenanteile an die Schweizer Unternehmerfamilie Ebstein mit Sitz in Luzern.

2013: Chronowiss feiert 30-jähriges Betriebsjubiläum und lanciert die Régulateur 30 in limitierter Auflage.

2014: Eröffnung des „House of Chronoswiss“ in Luzern, wo Besucher Einblicke in die Manufaktur und das hauseigene Zifferblattatelier erhalten können.

2017: Vorstellung der Chronoswiss Flying Grand Regulator Skeleton, die durch ihre Skelettierung und farbigen Elemente die Blicke auf sich zieht.

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