Wer uns regelmäßig liest, der wird mit Cronus bereits vertraut sein. Die Uhrenmarke wurde 2015 durch den Produktdesigner und Konstrukteur Juri Schob ins Leben gerufen und hat seitdem binnen kurzer Zeit erfolgreich drei Kollektionen lanciert: Prototyp 1,2 und 3. (Den Artikel gibt es zum Nachlesen hier: Cronus: Innovative Taucheruhren „Made in Germany“.)
Einen Aspekt, den wir in unserem ersten Artikel zwar angesprochen, jedoch längst nicht in all seinen Facetten durchleuchtet haben, ist der patentierte Kronenverschluss der Prototyp 2-Reihe. Dieser wurde noch vor Marktreife im Jahr 2013 von Schob zum Patent angemeldet und stellt heute ein großes Alleinstellungsmerkmal der Marke Cronus dar. Grund genug, dass wir uns die Eigenentwicklung noch einmal genauer ansehen.
Inspiration für die Prototyp 2-Kollektion war eine alte russische Taucheruhr der Firma AGAT, das Modell „191 CHS“ um genau zu sein, welches aufgrund seiner extremen Dimensionen einst die erste Wahl für UdSSR-Marinetaucher war. Dank einer weit herausragenden Krone war nicht nur eine extreme Wasserdichtigkeit von bis zu 700m möglich, sondern auch eine einfache Bedienbarkeit selbst mit Taucherhandschuhen.
Schob fand Gefallen an der Uhr, wollte sie jedoch weiterentwickeln. Der Grundgedanke war dabei folgender: Einen speziell verriegelten Kronenschutz-Mechanismus zu entwickeln, der einerseits langlebig ist und anderseits einfach zu bedienen ist. Dass er die teure Mechanik im Inneren dabei bestmöglich vor möglichem Wassereindrang beschützen müsse, versteht sich von selbst – nicht umsonst heißt es Kronenschutz.
Natürlich gibt es Taucheruhren mit verschiedensten Kronen-Schließmechanismen auch von anderen Herstellern. In den Augen von Schob jedoch keinen, der Extrem-Taucheruhren hinreichenden Schutz bieten würde, ohne dabei eine Kehrseite zu haben. In einem ersten Schritt identifizierte er also eine Reihe von Problemen, die die meisten Taucheruhren innehaben, und anschließend einen Weg, wie der neue Kronenverschluss diese eliminieren könne.
Vor allem das relativ lange „Aufdrehen“ der Krone war ihm dabei ein Dorn im Auge. Dieses kostet nicht nur Zeit, sondern geht auf Dauer auch mit Verschließ einher, was Revisionen unumgänglich macht. Zudem birgt ein inadäquates Verschrauben der Krone weitere Gefahren in sich, denn ein zu starkes Verschließen schädigt auf Dauer die Dichtung, während ein zu lasches Verschließen keine 100%ige Wasserdichtigkeit mehr garantiert.
Schob gelang es, eine Aufzugskrone zu entwickeln, die mit Hilfe einer Schutzvorrichtung konstant gegen das Gehäuse gedrückt wird und dabei ohne Probleme eine Wasserdichtigkeit bis 300m bzw. 30 bar garantiert.
Das Prinzip ist ebenso effizient wie komfortabel für den Benutzer: Durch einen Schieber, der sich zwischen zwei Positionen hin- und her bewegt, kann die Krone zugänglich bzw. besser bedienbar gemacht werden. Nur wenn die Krone „entsichert“ ist, kann man die Krone herausziehen. Hat man die Uhrzeit richtig eingestellt, muss man lediglich den Schieber wieder umlegen, um die Krone sicher zu verschließen. Dies hat den großen Vorteil, dass die Krone nach dem Einstellen der korrekten Uhrzeit nicht mehr berührt werden muss, was bei anderen Uhren mitunter den Minutenzeiger mitbewegen kann.
Durch den Wegfall eines Schraubmechanismus wird zudem einer Materialermüdung vorgebeugt, was zur Folge hat, dass eine beschädigte Gummidichtung seltener ausgetauscht werden muss. Durch die vorgegebene Lage des Schiebers ist der Druck auf die Krone/Dichtung nämlich immer konstant, was in Langlebigkeit resultiert.
Schob setzt bei den Prototyp 2-Uhren zudem auf eine optische Signalwirkung: Ist die Krone offen und bereit zur Benutzung, ragt ein roter Signalkreis aus dem Sicherheitsbügel vor. Erst wenn die Krone korrekt verschlossen ist, verschwindet dieser wieder. Zuletzt erinnert ein Control Before Dive-Schriftzug auf dem Zifferblatt den Träger daran, den Verriegelungshebel vor dem Tauchgang (oder Duschgang) wieder umzulegen.
Juri Schob zeigt mit seinen in Deutschland gefertigten Uhren, dass es nicht immer eine Grande Complication sein muss, um eine Uhr zu etwas Besonderem zu machen. Manchmal genügt auch einfach eine gute Idee, die einem bestehenden Mechanismus Tribut zollt und ihn dabei noch besser macht.
Wer Gefallen an einer Protoyp 2-Uhr gefunden hat, kann diese fortan direkt bei uns im Shop beziehen. Unter folgendem Link geht es zu unserer großen Cronus-Auswahl.
Übrigens: Wem die Beschreibung noch nicht technisch genug war, dem empfehlen wir einen Besuch beim Deutschen Patent- und Markenamt für weitere interessante Einblicke.
Dies ist ein gesponserter Artikel von Montredo für Cronus.
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Gefällt mir gut, auch wenn der Mechanismus für die meisten Desk Diver heutzutage ohnehin überentwickelt sein dürfte..
Eine deutsche Antwort auf Panerei sozusagen (nur erschwinglicher und damit für mich auch deutlich interessanter).