Es sind die Geschichten vom ahnungslosen Eigentümer einer seltenen und wertvollen Rarität, einer auf dem Flohmarkt geschossenen seltenen Briefmarke, eines Bildes vom Dachboden des Großvaters, die die Menschen faszinieren. Die Geschichte der Armbanduhren ist reich an Exemplaren, die ihren Wert im Lauf der Zeit steigern konnten, weil sie besonders selten und/oder mit ihnen eine bestimmte Geschichte, z.B. ein berühmter Träger oder auch ein Auftritt in einem berühmten Film, verbunden ist.
Die vielleicht bekannteste unter den begehrten Sammler-Uhren ist die „Paul Newman Daytona“ von Rolex. Eine besonders seltene und auch noch ungetragene Referenz, eine 6263, ist jetzt bei der amerikanischen Antique Roadshow (eine Art „Bares für Rares“) aufgetaucht. Und natürlich hat es den ahnungslosen Besitzer buchstäblich umgehauen, als er den potenziellen Verkaufswert seiner Uhr erfuhr.
Als Reaktion auf den sensationellen Fund beschäftigen sich nun ersten Uhrenblogs mit der Frage, welche aktuellen Uhren denn in 40 Jahren die nächste „Paul Newman“ sein könnten. Ein hoffnungsloses Unterfangen. Die Regeln, die den Wert begehrter Sammlerstücke wie der Paul Newman bestimmen, entziehen sich den normalen Gesetzmäßigkeiten des Marktes. Solche Entwicklungen vorherzusehen, bedeutete vor allem eines: Glück zu haben. Solch ein Kuss des Schicksals wurde jetzt also einem unbedarften Veteranen der US Air Force zuteil. Und die Uhrenwelt kann sich über eine weitere dieser wunderbaren Geschichten freuen, welche auch den Reiz dieses Hobbys ausmachen.
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