Rolex? Kennt man. Omega? Messen die nicht immer die Zeit bei Sportveranstaltungen? Oder war das Tissot? Tudor? Wieso muss ich jetzt an Lady Gaga denken?
Es sind die großen Marken, die durch Marketing und ständige Präsenz in den Kaufhäusern der Republik vielen ein Begriff sind. Doch ein großer Name ist nicht immer gleichbedeutend mit großer Uhrmacherkunst – zumindest ist er keine Voraussetzung. Es liegt in der Natur der Sache, dass mit fortschreitendem Interesse an Uhren auch die weniger bekannten Hersteller auf dem eigenen Radar auftauchen. Erspäht man eine dieser Exoten an einem Handgelenk, könnte der Träger vielleicht ein echter Uhren-Experte sein.
Fünf dieser Marken für Uhrenkenner haben wir für Euch zusammengestellt:
Unser erster Hersteller zeichnet sich nicht nur durch reichlich Tradition, sondern auch durch frische und moderne Designs aus, die in der Uhrenszene sehr hohes Ansehen genießen. Der seit 1904 in Hölstein angesiedelte Hersteller Oris fertigt ausnahmslos rein mechanische Uhren, und hat mit der Aquis einen Bestseller im Sortiment, der seit Jahren zu den beliebtesten Taucheruhren im Einstiegsbereich von Luxusuhren gehört.
Außerdem unterstützt Oris seit Jahren Umweltprojekte zum Wohle der Meere und großer Gewässer. Zu diesem Zweck werden immer wieder limitierte Uhren lanciert, aus deren Erlös ein Teil gemeinnützigen Organisationen zufließt.
Wer also top verarbeitete Uhren mit dem gewissen Etwas sucht, sollte bei Oris fündig werden.
Seiko sollte zumindest unbewusst jedem ein Begriff sein, der die letzten Leichtathletik-Weltmeisterschaften 2019 in Doha verfolgt hat, bei denen Seiko als offizieller Partner auftrat. Auch in den einschlägigen Kaufhäusern liegt die Seiko-Ware seit Jahren aus. Doch nur wenige wissen, welche erfolgreiche und prägende Geschichte Seiko seit 1881 in der Uhrenwelt einnimmt.
Wozu Seiko in Sachen Uhrmacherei fähig ist, zeigt sich vor allem bei ihrer Premium Marke Grand Seiko, die in diesem Jahr ihren 60. Geburtstag feiert. Hier setzen die Verarbeitung des Gehäuses und die Qualität der Werke Maßstäbe.
Die Entwicklung des Spring Drive Werks – eine Art Hybrid aus mechanischem und quarzgesteuertem Uhrwerk – zählt zu den großen technischen Errungenschaften von Seiko. Dieses Werk findet sich auch in der wohl bekanntesten Uhr von Grand Seiko, der SBGA211 aka „The Snowflake“. Diese zeichnet sich vor allem mit ihrem besonderen Zifferblatt aus, welches der Optik von frisch gefallenem Schnee nachempfunden ist.
Wer sich zum ersten Mal mit dem Thema Uhren auseinandersetzt, wird früher oder später auf das Thema Microbrands stoßen. Diese produzieren Uhren in meist nur geringen Stückzahlen und werden von nur wenigen Personen geführt. Da diese Firmen naturgemäß wenig Kapital für Marketing zur Verfügung haben, sind sie oft nur eingefleischten Uhrenfans bekannt. Nicht selten können sich diese Firmen aber am Markt behaupten und stellen eine echte Konkurrenz zu den Einstiegsuhren der großen Marken dar. Während in den letzten Jahren Microbrands wie Pilze aus dem Boden schossen, sind nicht alle dieser Marken uneingeschränkt zu empfehlen. Bei welchen Marken Ihr aber bedenkenlos zuschlagen könnt, erfahrt Ihr hier.
Glashütte als Mekka deutscher Uhrmacherkunst mag nicht jedem ein Begriff sein. Doch einige Hersteller in Glashütte bewegen sich seit Jahrzehnten auf einem uhrmacherischen Niveau, das mit den großen Namen aus der Schweiz locker mithalten kann.
Neben A. Lange & Söhne ist Glashütte Original einer der Top-Vertreter aus dem sächsischen Städtchen. Wer die bekannten Uhrenblogger auf YouTube verfolgt, wird immer wieder von diesem Hersteller hören, da er weltweit Anerkennung bekommt. Besonders hervorzuheben ist die beliebte Original Seventies Panoramadatum, ein sportlicher Tribut an die Zeit der 70er.
Der zum Seiko-Epson-Konzern gehörende Uhrenhersteller Orient ist bei Kennern vor allem für das hervorragende Preis-Leistungs-Verhältnis seiner Uhren bekannt. Für vergleichsweise überschaubares Geld bekommt man hier tolle, automatische Einsteiger-Uhren, die auch noch Werke aus Eigenproduktion, sog. Manufakturkaliber, enthalten. Ein Umstand, den sich andere Hersteller oft teuer bezahlen lassen.
Dabei sind Uhren von Orient hierzulande nur online bestellbar und werden nicht nennenswert beworben. Wer also in seinem Umfeld eine Orient-Uhr an einem Handgelenk erspäht, hat wohl einen Uhren-Connaisseur vor sich.
Besonders beliebt sind die Tauchermodelle Mako und Ray sowie die schicke Dress-Watch Bambino in ihren zahlreichen Ausführungen. Alle Modelle dieser häufig noch unterschätzten Marke findet Ihr hier.
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