Genfer Uhrenmesse Watches & Wonders wegen Coronavirus abgesagt

Das Wunder bleibt aus. Der dieses Jahr als Watches & Wonders lancierte Salon International de la Haute Horlogerie (SIHH) wird gecancelt. Eigentlich hätte die Messe zwischen dem 25. – 29. April stattfinden solllen. In einem kurzen Statement lassen die Organisatoren der Messe verlauten, dass die Messe abgesagt wurde, „um die Gesundheit und das Wohlbefinden der Gäste, der Presse, der Partner und der Teams zu schützen.“ Es scheint, dass die weitere weltweite Ausbreitung und das endgültige Ankommen des COVID-19 Coronavirus in Europa die Fondation de la Haute Horlogerie zu diesem Schritt gezwungen hat.

Dieses Jahr wollte die Messe sich zum 30-sten in einem neuen, moderneren Kleid präsentieren. So war geplant, dass sie erstmals auch dem breiteren Publikum die Pforten öffnen sollte. Außerdem sollten die Stadt und der Kanton selbst tiefer mit einbezogen werden, die reichhaltige Geschichte Genfs und ihr immenser Einfluss auf die Uhrenwelt heller beleuchtet werden.

Insgesamt 31 Uhrenmarken hätten sich auf der Messe gerne präsentiert. Speziell die illustren Marken der Richemont Group (wie Cartier, A. Lange & Söhne, Baume & Mercier, IWC, Jaeger-LeCoultre, Officine Panerai, Vacheron Constantin und viele mehr) müssen sich nun genauso wie alle Uhrenfans auf nächstes Jahr vertrösten.

Nach der ebenso Coronavirus-bedingten Absage von Swatch Groups „Time to Move“ in Zürich bleibt noch offen wie die Macher der weltgrößten Uhrenmesse, der Baselworld, auf die Krise reagieren werden. Diese soll eigentlich vom 30. April bis zum 5. Mai in Basel laufen.