Im Jahr der Olympischen Spiele in Rio hat Hublot mit der Big Bang Unico Usain Bolt einen Flyback-Chronographen zu Ehren des jamaikanischen Sprintkönigs herausgebracht. MONTREDO war zu Gast beim HUBLOT Media-Dinner in Berlin und hat sich die in zwei Farbvarianten aufgelegte Limited Edition näher angesehen.
Auch wenn Omega mit der Speedmaster Mark II Rio L.E. auch dieses Mal wieder den offiziellen Zeitmesser für Olympia bereitstellt, der erfolgreichste Leichtathlet der letzten Jahre ist Testimonial für Hublot. Bereits im Jahr 2010 und damit 2 Jahre nach Bolts erstem Triple-Gold bei Olympia, wurde Usain Bolt Markenbotschafter von Hublot und damit zu einem der größten sportlichen Aushängeschilder der Schweizer Luxusuhrenmarke. Bereits im Jahr 2012 war vor den Olympischen Spielen in London eine limitierte Edition für Usain Bolt vorgestellt worden – damals als Teil der King Power Modellserie. Während in der Welt der Luxusuhren häufig mal Sondermodelle den Namen berühmter Persönlichkeiten tragen, ohne dass diese in irgendeiner Form mitwirkten, sind bei Hublot die Namensgeber auch immer am Entwurf der Uhr beteiligt. Dies ist auch bei den beiden Limited Editions Anno 2016 der Fall, die gemeinsam von Usain Bolt und Hublots hauseigenem Designer entworfen wurden.
Herrenuhren von Hublot lassen sich in zwei Kategorien einteilen: Da wären jene Hublot-Modelle, die sich trotz ihrer Größe überraschend “klein” tragen, etwa die meisten Classic Fusion Modelle oder generell jene mit reduzierten, in dunkleren Farben gehaltenen Designs. Die Hublot Big Bang Unico Usain Bolt fällt zweifelsohne in die andere Kategorie – nämlich in die jener Uhren, die sich auch am Handgelenk mindestens so groß anfühlen, wie es ihr Gehäusedurchmesser von deutlich mehr als 40 Millimetern vermuten lässt.
Das Designkonzept der Big Bang Unico Usain Bolt ähnelt in seinen Grundzügen dem der King Power Usain Bolt, auch wenn es sich um zwei verschiedene Modelllinien handelt und die neue Big Bang im Unterschied zur King Power mit ihrer skelettierten Optik Einblicke in das Uhrwerk gewährt. Auf den ersten Blick ganz Big Bang, offenbart die Uhr auf den zweiten Blick einige Besonderheiten. So finden sich im skelettierten Zifferblatt-Werksverbund einige interessant gelöste Details wie das im Design integrierte Datumscheibenrad und die im Hilfszifferbatt bei 9 Uhr eingefasste Usain Bolt Silhouette in Siegerpose. Während häufiger Mal Sondereditionen den Namen von berühmten Sportlern oder Persönlichkeiten aus Film und Fernsehen tragen, ohne dass diese in irgendeiner Form mitwirkten, sind bei Hublot die Namensgeber immer auch persönlich eingebunden. Dasselbe gilt auch für die Big Bang Unico Usain Bolt. Neben dem hauseigenen Designer Hublots hat übrigens auch Usain Bolt selbst am Entwurf mitgewirkt. Die Besonderheit dieser limitierten Edition besteht in den Farbakzenten, die an der Trikolorflagge Jamaikas angelehnt sind – zum einen in Form eines Goldgehäuses mit grünen Akzenten, zum anderen in der Variante mit schwarz beschichtetem Titangehäuse und gold-grünem Zusammenspiel.
Man kann ja nun von den Hublot-Designs halten, was man will, doch im Inneren der beiden Modelle tickt ein beeindruckendes Chronographenkaliber, das so ziemlich jeden Naysayer verstummen lässt. Das HUB1242 UNICO Manufakturwerk verfügt über ganze 330 Bauteile und erlaubt mit seinen 33 Lagersteinen und einer Frequenz von 28.800 Halbschwingungen pro Stunde eine Gangreserve von bis zu 72 Stunden. Was das Handling angeht, sind vor allem die Drücker hervorzuheben, die sich mit geringem Widerstand spielend betätigen lassen. Natürlich hängt dies in erster Linie mit der Säulenradschaltung zusammen, doch auch im Vergleich zu anderen Schaltradchronographen sticht der Bedienungskomfort der Big Bang Unico nochmal hervor. Das Schaltrad selbst ist zifferblattseitig über 6 Uhr sichtbar und trägt im Zentrum ein “H” für Hublot.
Neben Micheal Phelps, seinerseits Testimonial von Omega, ist Usain Bolt auch dieses Mal wieder der große Star bei Olympia. Das Ziel ist klar: Nach seinem Triple in Peking 2008 und London 2012 möchte der 100 und 200 Meter Konkurrenz auch dieses Mal wieder das Triple mit der Teamstaffel vollenden. Thematisch passend finden wir hier die Flyback-Komplikation, die eine Messung der Einzelzeiten der vier Staffelläufer in direkter Abfolge zulässt – das auch, wenn die mechanische Gangart lediglich eine bis auf die Achtelsekunde genaue Zeitnehmung zulässt.
Von der Variante in Gelbgold (Ref.411.VS.1189.VR.USB16) werden 100, von der Variante mit schwarz beschichtetem Titangehäuse (Ref. 411.CX.1189.VR.USB16) 250 Exemplare produziert.
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