Patek Philippe, Audemars Piguet und Hublot schließen ihre Werke

Nach der Entscheidung von Rolex am Dienstag, 17.3. ihre Werke zu schließen, war zu erwarten, dass es auch bei anderen Herstellern bald so weit ist. Nun haben wir es offiziell: Patek Philippe, Audemars Piguet und Hublot fahren die Produktion runter, um ihre Belegschaft vor SARS-CoV-2 zu schützen.

Um genauer zu verstehen, was die Maßnahmen bedeuten: Die Schweizer Regierung hat zwar den Notstand ausgerufen, die Bewegungsfreiheit eingeschränkt und alle nicht lebensnotwendigen Geschäfte schließen lassen, die Produktionsstätten der Luxusuhrenbranche waren von den Maßnahmen allerdings nicht erfasst, daher könnte die Produktion hier theoretisch weitergehen.

Am weitesten geht Hublot: Die Produktion in Nyon bei Genf wird auf unbestimmte Zeit heruntergefahren, bis sich die Situation bessert. Dies geschehe auch mit Hinblick auf die vielen Grenzpendler aus dem besonders betroffenen Frankreich, die jeden Tag mit den wieder eingeführten Grenzkontrollen zu kämpfen hätten.

Bei Patek Philippe gilt die Schließung für Produktion und das Head Office zunächst bis 27.3., obwohl man sich hier das sehr wahrscheinlich notwendige Türchen offen lässt, diesen Zeitraum zu verlängern.

Audemars Piguet verkündete über Twitter die Schließung aller Produktionsstätten, die Schließung einiger Büros und die teilweise Schließung von Boutiquen außerhalb der Schweiz, wo dies noch nicht sowieso schon von den jeweiligen Regierungen angeordnet wurde. Die Schließungen sollen zunächst bis Ende März gelten.

Die Maßnahmen der Schweizer Regierung zur Schließung der Geschäfte sind zunächst bis 19. April angeordnet, hier werden wir beobachten müssen, was die Branche machen wird, sobald dieser Termin näher rückt.