Rado Captain Cook Bronze: Der Teufel steckt im Detail

Fast jede Luxusuhrenmarke, die was auf sich hält, hat eine Taucheruhr in ihrer Geschichte und nutzte irgendwann im letzten Jahrzehnt diese Gelegenheit, um eine Vintage-Neuauflage von dieser zu präsentieren, bei Rado ist dies die Captain Cook. Auch der Sprung zu Bronze als Gehäusematerial ist an sich gut durchexerziert, aber wenn Rado sich als selbsternannter „Meister der Materialien“ des Themas annimmt, kommt durchaus etwas Spannendes dabei raus, so wie bei der nun neu vorgestellten Captain Cook Bronze.

Vintage mit Charakter

Die drei Referenzen, die nun von Rado präsentiert wurden, kommen in natürlichen, zu Bronze passenden Farbtönen: Die R32504315 kommt in sattem Waldgrün, R32504205 in tiefem Blau und R32504315 bietet ein erdiges, leicht gräuliches Braun. Das Gehäuse hat im Gegensatz zu vielen Klassikern eine Form und ein Zifferblattdesign, die es relativ einfach als Kind der 60er identifiziert, die originale Captain Cook kam 1962 auf den Markt. Einer modernen Uhr angemessen verwendet Rado allerdings entspiegeltes Saphirglas und eine Lünette aus der von Rado so erfolgreich eingesetzten Keramik, damit dürfte die Captain Cook den Alltag erfolgreich meistern. Auch die lange Gangreserve von 80 Stunden erlaubt die Uhr ein paar Tage abzulegen, ohne dass man sie gleich neu einstellen muss und die Abmessungen von 42mm Durchmesser und knapp 12mm Höhe erlauben es, sie trotz des markanten Aussehens gut unter dem Hemdsärmel zu verstecken und dabei trotzdem etwas lockere Individualität zu zeigen.

Passend zu diesen modernen Eigenschaften hat sich Rado trotz der Vintage-Optik dagegen entschieden eine typische Eigenschaft von Bronze, die gerade bei Vintage-Editionen hoch im Kurs steht, einzusetzen: Die Captain Cook Bronze ist aus einer Kupfer-Aluminium Legierung hergestellt, im Gegensatz zu den sonst üblichen Kupfer-Zinn Legierungen. Letztere setzen im Lauf der Jahre die von vielen so geschätzte grüne Patina an, was manche enthusiastisch-ungeduldige Sammler sogar mit Hausmittelchen zu beschleunigen versuchen. Nicht so die Aluminium-Legierung: diese oxidiert auch, aber statt der Patina kommt dabei eher eine Versiegelung der Oberfläche raus, sodass die Captain Cook nach Jahren noch fast wie neu aussehen dürfte.

Alle drei Varianten kommen mit passenden Lederbändern und einer Schließe aus der gleichen Bronze auf den Markt, in allen Fällen ist man mit einer UVP von 2.620,- € dabei, was angesichts der verwendeten Materialien kein überraschender Preis ist.

Technische Daten:

Uhrwerk: ETA C07, Automatik, Datum, 80h Gangreserve

Gehäuse: CuAl Bronze, Entspiegeltes Saphirglas, Boden aus Titan, Verschraubte Krone, Wasserdicht bis 30 bar, Lederband mit Dornschließe aus Bronze

Durchmesser 42mm, Höhe 12,5mm

Zifferblatt: Waldgrün, Blau, Graubraun, Super-LumiNova-Leuchtmasse auf Zeigern und Stundenmarkierungen

Preis:

R32504315 in Waldgrün: 2.620,- €

R32504205 in Blau: 2.620,- €

R32504315 in Grau-Braun: 2.620,- €