Tauchen mit der Taucheruhr? Wasserdichtigkeit richtig deuten

By Montredo in Lifestyle
Juni 1, 2020
Tauchen mit der Taucheruhr? Wasserdichtigkeit richtig deuten

Die Aufschrift „water-resistant“ führt viele Uhrenbesitzer zu der Annahme, dass ihr Zeitmesser vollständig wasserdicht sei. Eine vollständige Uhren-Wasserdichtigkeit ist zwar grundsätzlich möglich – dennoch sollte man sich von der kleinen Aufschrift nicht in die Irre führen lassen. Im schlimmsten Fall endet das mit einer defekten Uhr. Bei hohem Wasserdruck oder einer langen Zeit im Wasser wird auch die scheinbar wasserdichte Uhr undicht. Wie viel Wasser Ihre Uhr wirklich aushält, soll im Folgenden erläutert werden.

Wie wird die Wasserdichtigkeit ermittelt?

Die Wasserdichtigkeit einer Uhr wird durch ein Prüfverfahren ermittelt, das in der DIN-Norm 8310 festgelegt ist. Nach dieser Norm gilt eine Uhr als wasserdicht, wenn sie die Prüfung in neuwertigem Zustand erfolgreich bestanden hat. Wichtig zu wissen: Bei diesem Prüfverfahren wird ein statischer Druck angelegt, der Rückschlüsse auf die Barbelastbarkeit einer Uhr zulässt. Wenn Sie mit Ihrer Uhr tatsächlich unter Wasser gehen, erhöht sich der Druck sowohl durch Bewegung als auch durch einen Wasserstrahl (z. B. in der Dusche). Die Uhr ist also einer deutlich höheren Belastung ausgesetzt als bei der Prüfung, bei der der Druck unter Laborbedingungen simuliert wurde.

Wie wasserdicht ist meine Uhr wirklich?

In der nachstehenden Tabelle finden sie eine Auflistung unterschiedlicher getesteter Messwerte und der zugehörigen Meter-Angaben, mit der die einzelnen Uhren anschließend etikettiert werden dürfen. Daneben wird aufgelistet, was dies tatsächlich für den Alltagsgebrauch bedeutet. So sollen erst Zeitmesser ab einer Wasserdichtigkeit ab 10 atm (100 Meter) für Wassersport und ab 20 atm (200 Meter) fürs Tauchen verwendet werden. Dabei ist jedoch zu beachten, dass es sich lediglich um Richtwerte und nicht um allgemeingültige Angaben handelt.


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