
Mit der Vorstellung des Calibre 11 und der Erfindung des Schwingtriebes war TAG Heuer maßgeblich an der Entwicklung des modernen Chronographen beteiligt. Und wo es um gestoppte Zeiten geht, kann auch der Motorsport nicht fern sein: Die Uhrenmarke ist heute wie eh und je synonym für Rennsport und Draufgängertum gepaart mit einer Prise Nostalgie. In den 70ern und 80ern, der goldenen Ära der Formel 1, stellten fast alle Rennfahrer stolz ihre Carreras, Monacos, Silverstones und Autavias zur Schau – von Gilles Villeneuve über Ayrton Senna bis hin zu Niki Lauda. In Verbindung gebracht wird TAG Heuer heute aber vor allem mit Steve McQueen: Im Kultfilm Le Mans wird seine Monaco ein ums andere Mal in Szene gesetzt – ein Leinwandauftritt, der der quadratischen Sportuhr vor allem in der Ausführung mit dunkelblauem Zifferblatt zu Ikonenstatus verholfen hat.
Was hat sich in der Zwischenzeit geändert? Nicht viel, außer dass die prominenten Botschafter nun Lewis Hamilton, Fernando Alonso oder Kimi Raikkönen heißen. Seit 2015 wird die TAG Heuer Monaco Steve McQueen wieder mit dem berühmten Calibre 11 ausgestattet. Damit ist das Modell nunmehr noch enger an das Original angelehnt, das Sammlern, Dappern und Rennsportnostalgikern gleichermaßen ein Funkeln in die Augen treten lässt.
Testosteronreich und scharfkantig wie das Heck des Porsche 917, in dem die Monaco durch den Film Le Mans Kultstatus erlangte. Der Chronograph ist schon bei seiner Einführung im Jahr 1969 ein Hingucker und wird schnell zum Mythos. Heute ist die Monaco – nicht zuletzt aufgrund der Symbolik des Rennsports und ihrer Personifizierung durch Steve McQueen – eine absolute Ikone und wie geschaffen für jeden Träger, der so kantenreich ist wie die Uhr selbst.
Die Carrera ist neben der Monaco die zweite legendäre Chronographenreihe, die auch in der aktuellen Kollektion Niederschlag findet. Im Vergleich zu ihrem quadratischen Zeitgenossen und der elliptischen Autavia, ist die Optik weniger brachial, was sie nicht nur zum reinen Sportmodell, sondern auch zum anzugskonformen Begleiter macht. Unter dem Namen Carrera finden sich in der heutigen Kollektion auch zahlreiche Dreizeigeruhren ohne Stoppfunktion, die sich mit ihrem sportlichen Gesicht dennoch zu verstehen geben, dass sie ganz im Zeichen des Rennsports stehen.
TAG Heuer verfügt über ein ausgereiftes Savoir faire für die Fertigung robuster Sportuhren, welches man mit der Aquaracer auch dem wasser- und tauchsportbegeisterten Publikum näherbringen möchte. Taucheruhren stellen bei TAG Heuer jedoch keineswegs ein neues Terrain aus der jüngeren Vergangenheit dar. Die Fertigung wasserdichter Uhren steht beim Hersteller aus St. Imier in einer Tradition, die bis ins späte 19. Jahrhundert zurückreicht. Damals wurden bereits wasserresistente Taschenuhren gefertigt, lange bevor Rolex schließlich die erste wasserdichte Armbanduhr auf den Markt brachte. Wirft man einen Blick auf die aktuelle Aquaracer-Kollektion, wird deutlich, dass die heutige Aquaracer hinsichtlich ihres Designs in der Tradition ihrer namhaften Artgenossen aus dem Omega und Rolex steht.
Im Jahr 2012 stellte TAG Heuer mit der Carrera Mikrogirder die genaueste mechanische Uhr der Welt vor. Sie ist imstande Zeitabstände im Bereich von bis zu 5/10.000 Sekunden abzubilden. Die genaueste elektromagnetische Stoppuhr ist noch präziser: 2004 das erste Mal beim Indy 500 Rennen im Einsatz, entschied es im Jahr 2006 mit exakt zwei Zehntausendsteln über Sieg und Niederlage. Zum Vergleich: Eine mechanische Uhr mit der heute üblichen Unruhfrequenz von 28.800 Halbschwingungen misst nur auf die Achtelsekunde genau.
3 Mal umkreiste die Heuer Stoppuhr am Arm des amerikanischen Astronauten John Glenn den Erdball. Die Stoppuhr wurde nicht nur zur ersten erdzirkulierenden Armbanduhr, sondern auch zur ersten Schweizer Uhr im Weltall.
Von 1920 bis 1928 wurde die Zeiterfassung bei den Olympischen Spielen durch die Schleppzeiger-Taschenchronographen von TAG Heuer vorgenommen. Damit zeichnete man bei drei Olympischen Spielen als offizieller Zeitnehmer bei Olympia verantwortlich, ehe anschließend Omega zum Serienteilnehmer bei Olympia wurde.
Das Calibre 11 wurde als eines der drei ersten automatischen Chronographen-Werke (neben der Zenith El Primero und dem Seiko 6139) in einem Zusammenschluss der Marken TAG Heuer, Breitling, Buren und Dubois-Dépraz entwickelt. Besondere Merkmale des Kalibers sind die linksseitig angebrachte Krone und der dezentrale Mikrorotor.
Im Jahr 1887 hat Edouard Heuer den Schwingtrieb entwickelt, was die Herstellung von Chronographen deutlich vereinfachte und damit die heute übliche Serienfertigung moderner Chronographen maßgeblich vorantrieb. Vorstellen kann man sich das Schwingtrieb wie eine Art Kupplung, die das Räderwerk entweder mit der Stoppzeit oder mit der laufenden Sekunde befassen lässt.
1860: Heuer wird in St. Imier durch Edouard Heuer gegründet.
1882: Heuer lässt seinen ersten Stoppuhren-Mechanismus patentieren.
1887: Fünf Jahre nachdem er Heuers ersten Stoppuhren-Mechanismus patentieren ließ, folgt mit der Erfindung des Schwingtriebes ein Meilenstein in der Entwicklung des modernen Chronographen.
1964: Nach einem Zusammenschluss mit Leonidas entsteht Heuer-Leonidas.
1969: Die Heuer Autavia wird vorgestellt.
1969: Als eines der 3 ersten automatischen Chronographen-Werke wird das in einem Zusammenschluss der Marken Heuer, Breitling und Dubois-Depraz entwickelte Calibre 11 lanciert.
1976: Die Heuer Monza wird aufgrund des Formel-1-Weltmeistertitels von Niki Lauda im Jahr 1975 eingeführt.
1983: TAG Heuer präsentiert den weltweit ersten Quarz-Chronographen.
1985: Heuer-Leonidas fusioniert mit TAG (Techniques d’Avant Garde) und gründet die Firma TAG Heuer.
2010: Das Kaliber 11 erlebt eine Renaissance. Von diesem Zeitpunkt an konzentriert sich TAG Heuer mehr auf sein Erbe und lässt mehrere klassische Zeitmesser wieder auferstehen. Die Verwendung des Namens Heuer zeugt von dieser Sentimentalität aus der Zeit vor TAG Heuer.
2015: TAG Heuer lanciert mit der neu eingeführten CONNECTED-Linie die erste Schweizer Luxus-Smartwatch.
2019: Die Monaco-Kollektion feiert ihren 50. Geburtstag.
Als Sponsor und Ausstatter des Ferrari-Teams erlebte TAG Heuer zwei Weltmeistertitel von Niki Lauda. Ersterem zollte Heuer im Jahr 1976 mit der Einführung der Heuer Monza Tribut. So wie Lauda trug auch Teamkollege Clay Regazzoni das Heuer-Emblem auf der rechten Brust und trug selbst eine Heuer Silverstone. Natürlich war man auch an den Handgelenken präsent und wurde nicht zuletzt aufgrund des guten Drahts von Rennfahrer Jo Siffert zu Jack Heuer. Botschafter wurden unter anderem Gilles Villeneuve, James Hunt und Ayrton Senna. Auch in den Formel-1-Rennställen von heute ist TAG Heuer die erste Wahl: Angefangen von Lewis Hamilton, Kimi Raiköönen, Fernando Alonso bis hin zu Jenson Button finden sich hierunter gleich vier Weltmeister.
Dass sich Prominente auch fernab der Rennstrecken dieser Welt gerne mit Uhren zeigen, wusste Jack Heuer spätestens, als er Rolex USA einen Besuch abstattete und überall auf den Wänden Bilder von Prominenten mit Ihren Rolex-Zeitmessern zu sehen waren. Die Liste dezidierter Heuer-Liebhaber ist lang und Namen wie Leonardo DiCaprio, Cristiano Ronaldo, Mick Jagger, Tiger Woods, Cameron Diaz und Maria Sharapova sind nur einige Wenige der prominentesten Beispiele. Auch vor den Toren des Weißen Hauses macht Tag Heuer nicht halt, denn auch Barack Obama ist Fan der Marke: Neben seiner Jorg Gray, die er vom Secret Service erhalten hat, trägt der US-Präsident regelmäßig eine TAG Heuer Aquaracer.