Zu sagen, dass die Schweizer Uhrenmarke Doxa ein Schattendasein lebt, wäre vermessen. Was man allerdings sagen kann ist, dass die Marke jüngst nicht immer das Ansehen genossen hat, welches ihr eigentlich zustünde – insbesondere in puncto Taucheruhren.
Schließlich war es das Bieler Unternehmen, welches als erstes eine Taucheruhr mit orangefarbenem Zifferblatt und drehbarer Lünette samt Dekompressionszeiten salonfähig machte. Wichtiger aber noch war die Verwendung eines Heliumauslassventils, womit Doxa damals echte Pionierarbeit leistete. In Zusammenarbeit mit Rolex entwickelte das Unternehmen nämlich in den 1960er-Jahren das bis heute genutzte Feature, brachte es allerdings noch vor Rolex zur Marktreife: 1969 stellte Doxa mit dem Modell 300T Conquistador die erste serienmäßig produzierte Taucheruhr mit Heliumauslassventil vor, während die erste Sea-Dweller für den Endverbrauchermarkt noch zwei weitere Jahre auf sich warten ließ.
Nach einigen Jahren des Rumdümpelns scheint die Marke sich nun wieder auf das zu konzentrieren, was sie am besten kann: Hochleistungs-Taucheruhren mit knalligen Farben und zu fairen Preisen. Eben jene Kernwerte, die Doxa-Enthusiasten (und Taucheruhren-Fans ganz allgemein) seit jeher schätzen.
Schon seit einigen Jahren hat Doxa einen rechten Run und setzt alles daran, möglichst schnell wieder verlorenen Boden gutmachen zu wollen. Nach der Markteinführung der SUB 300 Carbon Aqua Lung US Diver in limitierter Auflage und der 2015 neu aufgelegten Sub 300-Kollektion, ergänzte Doxa seine Sub 200-Reihe letztes Jahr zudem um einen Chronographen.
Den Sub 300-Uhren wird nun mit einem speziellen Gehäusematerial eine ganz besondere Ehre zuteil: Die legendäre Kollektion ist fortan zum ersten Mal in nicht limitierter Auflage in Carbon erhältlich.
Das 42.50 x 45.00mm große Gehäuse beherbergt alle Schlüsselelemente, die Liebhaber so sehr an dem Designklassiker schätzen. Da wäre zum Beispiel das kissenförmige Gehäuse mit den kurzen Bandanstößen, wodurch sich das nicht kleine Gehäuse auch auf schmaleren Handgelenken sehr angenehm tragen lässt. Auch die patentierte Lünette mit zwei separaten Skalen und das aufgeräumte Zifferblatt mit dem übergroßen Minutenzeiger sind natürlich wieder an Bord.
Highlight ist aber das eingangs erwähnte Gehäuse aus Kohlenstofffasern, welches die neuen Uhren im Vergleich zu ihren Stahlkollegen federleicht werden lässt. Daneben sieht der geschmiedete Kohlenstoff aber auch extrem lässig aus: Bei dem ungleichmäßigen Muster, ein Resultat von nicht gerichteten, übereinanderliegenden Kohlenstofffasern, wechseln sich nämlich Nuancen von Anthrazit und Tiefschwarz ab, was in unterschiedlichem Licht in einem irisierenden Effekt resultiert. Im Vergleich zu schwarzer Keramik beispielsweise, die sich klassisch schwarz und homogen präsentiert, mutet die neue Doxa Sub 300 Carbon hingegen matt, derb und einfach high-tech an.
Neben dem spektakulären Gehäuse-Upgrade lässt Doxa es im Gehäuse-Inneren hingegen gemächlicher angehen. Mit dem ETA 2824-2 verbaut die Marke zwar ein echtes Arbeitstier, welches seit Jahrzehnten durch seine Langlebigkeit und Präzision überzeugt, aber heute auch niemanden mehr wirklich vom Hocker haut und auch in deutlich günstigeren Uhren zum Einsatz kommt (dazu gleich mehr). Unterstreichen muss man allerdings die zusätzliche COSC-Zertifizierung, die dem Kaliber chronometergenaue Gangwerte attestiert.
Die neue Sub 300 Carbon ist ab sofort in sechs Farben verfügbar: “Aquamarin” türkis, “Divingstar” gelb, “Karibik” marineblau, “Searambler” grau, “Sharkhunter” schwarz und natürlich dem für die SUB 300 so sinnbildlichen “Professional“ orange.
Zusammen mit dem Kautschukarmband kommt die Uhr dank des Gehäuses gerade einmal auf ein Gewicht von 87g, was sie zusammen mit den knalligen Farben in unseren Augen zur prädestinierten Sommeruhr macht. Auch wenn sie für den Einsatz am Neoprenanzug konzipiert wurde, fühlt sie sich doch in Kombination mit Shorts und T-Shirt mindestens genauso wohl.
Die UVP für alle 10 neuen Modelle beträgt 3.790€, was zwar in Anbetracht des verbauten Uhrwerkes kein Schnäppchen ist, durch die Verwendung des zeitaufwendig herzustellenden Gehäuses allerdings etwas gerechtfertigt wird.
Mehr Infos unter doxawatches.com.
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Für das Geld würde ich dann doch lieber ne BB58 nehmen.
Mal gucken, zu welchem Kurs die Uhren später im Internet gehandelt werden, aber fast 4k finde ich schon ne Ansage (so gut mir die Uhren sonst auch gefallen)!
Sehr gute beste Taucheruhr der Welt aber leider zu teuer