
Wir schreiben das Jahr 1976. Die Quarzkrise hat ihren Höhepunkt erreicht und in Folge dessen überschwemmen günstige und präzisere Quarzwerke den Markt, mit dem Ergebnis das ganze Unternehmen ihre Pforten für immer schließen müssen. Man schwor den mechanischen Uhrwerken ab zumindest vorerst.
Eine ganze Industrie war im Umschwung, doch unbeirrt davon ließ sich ein Uhrmacher nicht davon abbringen, seinen Traum zu verwirklichen. So kam es schließlich, dass Raymond Weil noch im selbigen Jahr beschloss, sei eigenes gleichnamiges Uhrenunternehmen zu gründen.
Weils Schwiegersohn, Olivier Bernheim, trat dem Unternehmen bereits 1982 bei, nachdem er erfolgreich bei einigen Weltmarken im Marketing tätig war. Nach 20 Jahren an der Spitze des Unternehmens kam es schließlich, wie es kommen musste: Weil übergab die operative Geschäftsleitung im Jahre 1996 an Bernheim. Ihm ist es mit seinem Unternehmergeist und strategischem Weitblick zu verdanken, dass die Marke in den 18 Jahren seiner Tätigkeit als Präsident ein nachhaltiges Wachstum in der ganzen Welt verzeichnen konnte. Auch die Errichtung einer eigenständigen R&D-Abteilung fällt in Bernheims Schaffensphase. Seine Söhne Pierre und Elie Bernheim folgten ihm 2006 in das Unternehmen.
Letzterer trat 2014 das unternehmerische Erbe an, nachdem sein Vater fortan vom CEO-Posten absah. Elie Bernheim, wie auch sein Vater und Großvater, ist begeisterter Musiker. Somit zieht sich die Musik als Leitmotiv bei ein roter Faden seit Tag Eins durch die Unternehmensphilosophie. Das Resultat sind eine Vielzahl an Kollektionen, die gänzlich im Zeichen der Musik stehen und den größten Musikern unserer Zeit Tribut zollen: Kollektionen wie Amadeus, in Anlehnung an den weltberühmten österreichischen Komponisten Mozart, oder Fidelio, Beethovens einziger Oper, zeigen dies.
Raymond Weil Kollektionen:
Die Freelancer-Kollektion ist die wohl größte Erfolgsgeschichte der Marke und ein weltweiter Bestseller. Für die Herrenkollektion ist alles automatisch und zeigt damit die uhrmacherische Kompetenz in Form von sportlich-eleganten Dreizeigeruhren und Chronographen. Weiterhin ist die Kollektion eine Hommage der Enkel an Raymond Weil, der 2014 verstarb.
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Die Jasmine-Kollektion entstand anlässlich des 35. Geburtstages der Marke. Ausgelegt als pure Damen-Uhr, sind die Eckpfeiler der Kollektion reduzierte Durchmesser sowie der Einsatz von Perlmutt, Rotgold oder Diamanten. Perfekt für zierlichere Handgelenke.
Maestro-Uhren stehen für klassisches Understatement in Reinform. Zeitgemäße Gehäusegrößen, römische Indizes und gebläute Breguet-Zeiger machen die Uhren zu eleganten Begleitern am Handgelenk.
Nabucco-Uhren, bekannt nach einer Oper Verdis, sind bekannt für ihre maskuline Erscheinung. Ob der Einsatz von Kohlefaser und Titan oder ein Gehäusedurchmesser von 46mm, alles deutet hier darauf hin, dass es sich um eine eindrucksvolle Herren-Kollektion handelt.
Noemia stellt eine weitere Damen-Kollektion dar. Die Edelstahlgehäuse weisen eine Größe von 24-32mm auf und verfügen über elegant abgerundete Bandanstöße. Der subtile Einsatz von Farbnuancen auf dem Zifferblatt sowie Perlmutt- und Gold-Akzente runden das feminine Erscheinungsbild ab.
Absolute Eleganz, zeitgenössische Linien, ursprüngliches Design und immer im Zentrum aktueller Trends: Parsifal-Uhren von Raymond Weil.
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Wie der Namen bereits anmutet, sind Shine-Uhren wie gemacht für den großen Auftritt. Die Kollektion zeichnet sich dabei besonders durch das austauschbare Armbandsystem sowie den Einsatz von Edelsteinen aus, die die Uhren wunderbar funkeln lassen.
Tango-Uhren sind wahre Allround-Talente. Aufgrund ihrer eleganten fünf-gliedrigen Armbänder, den zuverlässigen Quarz-Werken und klassischen Designs ist man mit einer Tango-Uhr niemals falsch beraten.
Uhren der Toccata-Kollektion zeichnen sich insbesondere durch ihre stilistische Reduziertet und klare Linienführung aus. Aufgrund des aufgeräumten Zifferblatt-Layouts mit nur zwei Zeigern sind Toccata-Uhren somit prädestiniert, um insbesondere bei formalen Anlässen zu glänzen.
Mit dem Kaliber RW1212 wurde das erste, vollständig im eigenen Haus entwickelte Uhrwerk auf den Markt gebracht, in Zusammenarbeit mit Raymond Weils Uhrenwerkpartner Sellita. Die Zahl 1212 steht dabei für die Postleitzahl Grand-Lancys, dem Unternehmenssitz.
Mitten im Trubel der Quarzkrise gründet Uhrmacher Raymond Weil sein gleichnamiges Unternehmen.
Laut eigenen Angaben ist die Verteilung der Kunden sehr ausgeglichen: 50% Herren, 50% Damen. Dies ist äußerst selten, lässt sich aber bei einem ersten Blick auf die Kollektionen leicht erklären, da es erstaunlich viele gesonderte Damen-Kollektionen gibt.
Im Gegensatz zu anderen Schweizer Marken liegt das Kerngeschäft der Marke in der Preisspanne zwischen 1000 und CHF Schweizer Franken. Somit positioniert sich die Marke im erschwinglichen Luxussegment, was bei vielen Kunden sehr gut ankommt.
Elie Bernheim, Enkel von Raymond Weil, leitet das gleichnamige Unternehmen heute erfolgreich in dritter Generation. Somit ist die Marke eine der wenigen verbliebenden Schweizer Luxusuhrenmarken in privater Hand.
Raymond Weil Chronologie
1976: Der Quarzkrise zum Trotz gründet Raymond Weil seine gleichnamige Firma.
1994: Die preisgekrönte Werbekampagne Precision Movements, bekannt durch ihre Tänzer in der Luft, portraitiert die Identität der Marke.
1999: Eine eigens entwickelte Abteilung dient fortan der Forschung & Entwicklung. Diese war z.B. federführend in der Entwicklung des patentierten austauschbaren Armbandsystems der Damenkollektion Shine.
2006: Elie und Pierre Bernheim werden zum 30-jährigen Bestehen ins Unternehmen berufen.
2008: Aus Liebe zur Musik: Ramyond Weil ist seit 2008 offizieller BRIT Awards-Partner.
2009: Die Damen-Kollektion Noemia wird ins Leben gerufen.
2011: Anlässlich des 35. Geburtstages erscheint die Jasmine-Kollektion.
2014: Elie Bernheim, der Enkel des Gründers selbst, übernimmt die operative Leitung des Unternehmens und wird CEO, nachdem sein Großvater verstirbt.
2016: Die Marke kann nun auf eine 40-jährige Historie zurückblicken.
Raymond Weil ist heutzutage einer der wenigen verbliebenen Schweizer Luxusuhren-Hersteller, der nach wie vor unabhängig ist. Über die Jahrzehnte hat sich Raymond Weil dabei zu einer wahren Liebhabermarke entwickelt, die synonym für Verlässlichkeit, Qualität und Präzision steht. Diese Werte kommen insbesondere bei Sammlern gut an, die die Marke dafür seit nunmehr über 50 Jahren schätzen. Wenn Sie sich also für eine Qualitätsuhr einer höchst angesehenen Schweizer Traditionsmarke interessieren, werden Sie bei Raymond Weil definitiv fündig. Das breit aufgestellte Angebot umfasst zahlreiche einzigartige Kollektionen, sodass wirklich für jeden Uhrenfreund etwas dabei ist.
Wer Raymond Weil sagt, muss auch Musik sagen. Letztere ist inzwischen zu einer unauslöschlichen Komponente der Marken-DNA geworden und aus der Unternehmensphilosophie als solche nicht mehr wegzudenken. Vom Gründervater selbst, über Olivier Berhnheim bis hin zu seinem Sohn Elie, dem jetzigen CEO, sind allesamt passionierte und vernarrte Musik-Enthusiasten.
Tatsächlich ist Raymond Weil die einzige Uhrenmarke, die die Musik als Inspiration für ihre Uhrendesigns nutzt. Da verwundert es nicht, dass die Marke großen Musikern bereits so einige Sondereditionen gewidmet hat. So den bekanntesten gehören zweifelsohne David Bowie, die Beatles, Buddy Holly und Frank Sinatra.
Aber auch Instrumente fließen in die Formsprache der Uhren ein, wie z.B. die 2015 lancierte Nabucco Cello Tourbillon eindrucksvoll zeigt. Neben einer Tourbillon-Komplikation spannen sich vier Cello-Saiten über das Zifferblatt und die sichtbaren Brücken sind den Schalllöchern des Instrumentes nachempfunden. Die Lünette erinnert an Notenlinien.