Das Taucheruhren-Genre hat in den letzten Jahren einen fast schon beispiellosen Hype erlebt. Getrieben von den großen Ikonen Rolex Submariner, Blancpain Fifty Fathoms und Omega Seamaster sind Taucheruhren auf dem Vintage-Markt so gefragt wie noch nie und auch bei neuen Uhren nehmen Diver mit ihren bulligen Formen, ihrer einseitig drehbaren Lünette und ihrer gesteigerten Wasserdichtigkeit vor allem bei sportlich orientierten Uhrenmarken eine zentrale Rolle ein. Hier sind 10 Gründe, warum eine Taucheruhr genau das Richtige für dich sein könnte.
Taucheruhren wurden entwickelt, um einen speziellen Zweck zu erfüllen: Sie sollten dem Taucher die verbleibende Tauchzeit anzeigen, damit dieser seinen Tauchgang entsprechend timen konnte. Ironischerweise macht der Umstand, dass Taucheruhren ursprünglich kein großes Interesse bei Uhrensammlern weckten, die Uhren heute umso faszinierender. Warum? Taucheruhren wurden nicht in Banksafes unter Verschluss gehalten, sondern immer für genau das verwendet, wofür sie eigentlich entwickelt worden waren. Gerade heute, wo mechanische Uhren ausschließlich Liebhaberstücke sind und nicht aus einer Notwendigkeit heraus getragen werden, ist dies ein wesentlicher Aspekt des Faszinosum Taucheruhr. Die meisten Modelle aus den 1950ern und 1960ern haben ihre eigene spannende Geschichte zu erzählen, was vor allem Taucheruhren im Vintage-Bereich interessant macht. Doch auch die modernen Gegenstücke basieren auf denselben technischen Prinzipien wie ihre Vorfahren aus einer Zeit, in der noch keine Taucher-Computer existierten.
Häufig wird angenommen, dass das Wasserdichtigkeits-Problem bei Uhren der Vergangenheit angehört. Dabei handelt es sich um ein Thema, das so relevant ist wie eh und je. Da die angegebene Wasserdichtigkeit stets unter idealtypischen Laborbedingungen ermittelt wird, lässt sich die in Meter oder Bar ausgedrückte Indikation nicht eins zu eins auf die tatsächliche maximale Tauchtiefe übertragen. (Mehr darüber erfahrt ihr in unserem Artikel Wasserdichtigkeit richtig deuten). Bei einer Taucheruhr ist das anders. Sie verfügen über eine Wasserdichtigkeit von mindestens 200 Metern, womit sich die Uhr auch tatsächlich für Tauchgänge eignet. Während man sich bei anderen Uhren, auch wenn diese als wasserdicht gekennzeichnet sind, hin und wieder im Alltag in bestimmten Situationen berechtigte Sorgen um deren Eignung machen muss, ist man mit einer Taucheruhr jederzeit auf der sicheren Seite. Relevant ist dies nicht nur beim Waschen der Hände, sondern auch bei anhaltendem Starkregen und unvorhersehbaren Ereignissen höherer Gewalt. Wichtig ist es jedoch, die Wasserdichtigkeit der Uhr regelmäßig beim Service überprüfen zu lassen. Lässt diese mit der Zeit nach, ist auch der beste Diver nicht vor einem Eindringen von Wasser in das Uhrinnere geschützt.
Eine hohe Wasserdichtigkeit spricht auch allgemein für eine hohe Robustheit einer Uhr. Schließlich bedeutet eine hohe Wasserdichtigkeit nichts anderes, als dass das Uhrengehäuse – vor allem an den empfindlichsten Stellen – gegenüber einem bestimmten Druck standhält. Verschraubte Kronen mit Kronenschutz sind etwa nicht nur gegen Wasser, sondern auch gegen Erschütterungen jeder Art besser gewappnet. Auch wenn die Physiologie von Taucheruhren nicht direkt auf abrupte Schläge ausgerichtet ist, lässt sich deshalb sagen, dass sich Taucheruhren im Alltag als robuster erweisen als die meisten anderen Uhren.
Taucheruhren sind zeitlose Ikonen, deren Basiskonzept nun seit mehr als einem halben Jahrhundert unverändert blieb und hinsichtlich Technik und Design kaum mehr weiterentwickelt wurde. Bis heute hat sich die Taucheruhr ihren ursprünglichen Charakter bewahrt und das, was sich in der Vergangenheit kaum verändert hat, wird auch in Zukunft State of the Artbleiben.
Kaum etwas altert so schön, wie eine hochwertige Taucheruhr. Es hat seinen Grund, warum selbst stark korrodierte Zifferblätter dem Appeal einer Submariner keinen Abbruch tun. Ganz im Gegenteil: Eine gleichmäßige Verfärbung sowie eine schön gealterte Radium- oder Tritium-Leuchtmasse steigern sogar den Wert der Uhr. Auch wenn heute gerade für Zifferblätter und Leuchtpunkte andere Materialien verwendet werden, zeigen uns die Modelle von früher, wie schön sich die Optik von Taucheruhren im Laufe der Jahrzehnte entwickeln kann.
Da Taucheruhren jederzeit perfekt ablesbar sind, ist man mit einem Diver am Handgelenk weder von elektrischem Strom noch von bestimmten Lichtverhältnissen abhängig. Ursprünglich für eine möglichst gute Sichtbarkeit unter Wasser ausgerichtet, ist die Lesbarkeit von Taucheruhren bei absoluter Dunkelheit so gut wie bei wenigen anderen Uhren. Nicht zuletzt aufgrund der Größe der aufgesetzten Superluminova-Leuchtpunkte ist in jeder Situation eine optimale Ablesbarkeit gegeben.
Auch wenn Taucheruhren eindeutig auf der sportlichen Seite des Stil-Spektrums anzusiedeln sind, sind sie gleichzeitig überraschend vielseitig. Besonders Taucheruhren mit schwarzen Zifferblättern können durchaus auch mit eleganten Outfits von Smart Casual bis Business Casual kombiniert werden und machen dabei eine ebenso gute Figur wie zu legeren Freizeitoutfits.
Während vor allem elegantere Uhren früher fast ausschließlich helle Zifferblätter trugen, war Schwarz schon immer die Farbe der Taucheruhr. Aufgrund veränderter Vorlieben ist die Nachfrage nach dunklen Zifferblättern deutlich gestiegen, sodass auch mehr und mehr schwarze Dresswatches existieren. Aus demselben Grund ersetzen bei Vintage-Modellen häufig dunkle Redials helle Original-Zifferblätter. Die Taucheruhr war jedoch schon immer vornehmlich Schwarz und wird es immer sein. Wenn Schwarz zu deinen Lieblingsfarben gehört, dann ist dies ein weiterer Grund, der für eine Taucheruhr spricht.
Nicht nur mit Chronographen, sondern auch mit Taucheruhren lassen sich Zeitabstände ermitteln. Hierfür braucht man lediglich die Nullposition der Lünette mit dem Minutenzeiger synchronisieren. Wenn anschließend der Sekundenzeiger auf den Minutenzeiger und die Nullposition der Lünette trifft, kann die Zeit sogar auf die Sekunde genau gestoppt werden. Analog kann mit dem Stundenzeiger auch eine Messung von mehrstündigen Stoppzeiten vorgenommen werden, allerdings muss die verstrichene Zeit im Anschluss am Zifferblatt (nicht an der Lünette) abgelesen werden. Bei einigen Taucherlünetten ist die Skala gespiegelt, sodass sie gegen den Uhrzeigersinn angeordnet ist. Hintergrund ist, dass man bei Tauchgängen schon vorher eine bestimmte Zeitdauer avisiert und die Lünette entsprechend dieser Zielzeit einstellt. Die Stoppzeit ist in diesem Fall als Countdown zu verstehen bis der Minutenzeiger schließlich auf die Nullposition der Lünette trifft.
Die bereits angesprochene robuste Bauweise von Taucheruhren ist nicht nur auf das Gehäuse begrenzt, sondern bezieht sich ebenso auf die Werkbeschaffenheit. Aus diesem Grund fallen die laufenden Kosten für Reparatur und Service häufig niedriger aus als bei anderen Uhrengattungen. Gerade in den letzten Jahren weckten Taucheruhren außerdem bei Sammlern ein vermehrtes Interesse. Auch wenn bestimmte Rolex Submariners wie die “James Bond” Referenz 5508, frühe Blancpain Fifty Fathoms Modelle oder historische Panerais in den letzten Jahren einen starken Wertzuwachs erreicht haben, sind die meisten Taucheruhren-Modelle bis jetzt noch nicht in abgehobene Preissphären vorgedrungen. Gleichzeitig haben sich auch die neuen Varianten der großen Taucheruhren-Klassiker in den letzten Jahren als durchaus wertstabil erwiesen.
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guter Beitrag .fand ich toll Ben. 55jahre.