2020 ist für Seiko-Fans bisher ein reiches Jahr gewesen: Die Rückkehr der Alpinist, die blauen 60th Anniversary Editions, eine blutige Snowflake, die Crown Chronograph Tributes um nur die wichtigsten Veröffentlichungen zu nennen. Dieses Jahr ist aber auch das 55. Jubiläum der ersten japanischen Taucheruhr, was uns gleich vier neue Modelle beschert, die einen Blick wert sind.
Die ersten drei Modelle, von Seiko als „Re-Kreation“ betitelt, sind in Form und Farbe ziemlich treue Nachbildungen der Originale mit modernem Innenleben. Daneben wird auch und das ist vielleicht das spannendste, zum ersten Mal Edelstahl aus dem Schiffsbau verwendet, der besonders korrosionsbeständig ist. Für Taucheruhren, die auch wirklich verwendet werden wollen, eine sinnvolle Neuerung.
Los geht es im Juni mit der SLA037J1, die dem Original von 1965 nachgebildet ist. Der von Seiko „Ever-Brilliant Steel“ genannte Edelstahl ist heller als der übliche Edelstahl und lässt die Uhr mit ihrer schwarzen Lünette und dem blaugrauen Zifferblatt und Armband noch kontrastreicher wirken. Die Wasserdichte bis 200m ist angemessen und 50m besser als das Original, der Durchmesser ist um 1,9 auf 39,9mm gewachsen.
Im Juli kommt die SLA039J1, die ein Modell von 1968 aufgreift. Hier hatte man zum ersten Mal ein besonders genaues sogenanntes Hi-Beat Uhrwerk verbaut und die Wasserdichte bis auf 300m gebracht. Dies ist auch hier nicht anders, diese Variante wirkt durch das einteilige Gehäuse mit der Krone auf 4 Uhr und die großen Stundenindexe und Zeiger voller Leuchtmasse noch sportlicher, was nicht zuletzt auch am Durchmesser von 44,8mm liegt.
Im August gibt es dann zum Abschluss die SLA041J1, die sich des ersten Modells von 1975 annimmt, das die Grenze von 300m Wasserdichte durchbrochen und bei 600m neu gesteckt hatte. Die moderne Version kommt sogar 1000m tief und hat ein besonders magnetresistentes Zifferblatt aus purem Eisen. So wie das Original ist die wuchtige Uhr, genauer gesagt 52,4mm(!) Durchmesser und 17,2mm Höhe, aus Titan, was die respekteinflößenden Maße durch ein geringeres Gewicht aufwiegt. Hier ist dann nur die Lünette aus dem neuen Stahl gemacht. Der Gehäuseschutz aus Keramik stellt sicher, dass auch beim tiefsten Tauchgang der Uhr nichts passieren kann.
All das gibt es nicht umsonst und auch nicht für alle: Alle drei Uhren sind auf jeweils 1100 Exemplare limitiert und kosten jeweils 6500 € (1965 Diver’s), 7000 € (1968 Professional Diver’s 300m) und 4500 € (1975 Professional Diver’s 600m)
Wem das etwas zu viel ist, der findet vielleicht Gefallen an der „Re-Interpretation“, wie Seiko so schön sagt. Die SPB149J1 kommt im Juni in einer Limitierung von 5500 Stück auf den Markt und geht für relativ schlanke 1350 € über den Tisch. Schlank ist auch das Gehäuse der Uhr aus „normalem“ Edelstahl, das rundherum etwas modernisiert wurde und eine sehr gute Figur macht.
Für die ganz großen Fans wird es vorab im Mai 100 Sets geben, die alle 3 Uhren in einer edlen, schwarzen Box mit zusätzlichen schwarzen Armbändern beinhalten.
Wer sich nochmal alle Uhren im Detail und mit kurzem Abriss zu Ihrer Geschichte inklusive 360°-Ansichten der neuen Modelle ansehen möchte, findet diese direkt bei Seiko.
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