Die 1828 gegründete Uhrenmanufaktur H. Moser & Cie aus Schaffhausen, heute unter Leitung der Meylan-Familie mit CEO Edouard Meylan, hat sich in jüngster Zeit etwas den Ruf eines „enfant terrible“ der Schweizer Uhrenindustrie eingehandelt. Der Grund dafür sind waghalsige Entwürfe, die der Branche den Spiegel vorhalten, bewusst provozieren oder einfach komplett skurril sind. Wir werfen einen Blick auf die TOP 5 der verrücktesten Uhren von H. Moser & Cie:
Die Uhren der Swiss Alp Watch-Kollektion erinnern an die Smartwatch-Entwürfe eines Tech-Unternehmens aus Cupertino, jedoch mit einem bedeutenden Unterschied: Sie sind 100% mechanisch. Mit dem komplett in der Schweiz hergestellten Manufakturkaliber Kaliber HMC 324, das über eine beachtliche 100h-Gangreserve verfügt, trägt man eine sehr alltagstaugliche Uhr mit echten „Wolf im Schafspelz“-Qualitäten am Handgelenk.
Das bei einigen Uhren verwendete, futuristische Vantablack® gilt als das „schwärzeste Schwarz der Welt“. Trifft ein Photon darauf, so absorbiert das Material 99,965 % des Lichts. Für den Betrachter entsteht der Eindruck eines schwarzen Loches, da so gut wie kein Licht zurückreflektiert wird. Diese innovative Technologie findet, zusammen mit einem fliegenden Minutentourbillon, in der wunderschönen Ref. 1804-0212 einen Platz.
Preis: 75.000,00 CHF.
Eine Uhr mit Blumenbesatz? Bei H. Moser & Cie schon.
Die „Nature Watch“ von Moser ist – wie der Name bereits suggeriert – ein Aufruf zu mehr ökologischer Nachhaltigeit und ein Statement gegen übertriebenes Konsumverhalten. Die unverkäufliche 42mm große Uhr ist ein Einzelstück und mit in der Schweiz beheimateten Pflanzen besetzt. Aus „Make Swiss Made Great Again“ wird „Make Swiss Made Green Again“.
Was auf den ersten Blick als Veralberung der Schweizer Uhrenindustrie verstanden wurde, hatte eigentlich eine ganz andere Intention. Aber von vorne: Die Swiss Icons Watch von H. Moser & Cie vereint unverkennbar einige der bekanntesten Design-Merkmale führender Uhrenmarken. Da wären u.a. die kultige „Pepsi-Lünette“, das Cartier-Cabochon auf der Krone sowie die gebläuten Breguet-Zeiger.
Die polarisierende Uhr wurde zur Freude (oder Missgunst?) vieler Uhrenfans als erneute Provokation verstanden, was sie jedoch gar nicht sein sollte. Bereits einen Tag nach der Ankündigung ruderte Meylan zurück und erklärte, dass man lediglich „den großen Gründern [der] schönen Industrie“ seinen Tribut zollen und man zudem “vor bestimmten Praktiken Anderer“ warnen wolle. Absicht hin oder her, das Ergebnis ist auf alle Fälle ulkig.
Die heutige Gesetzeslage zum Erhalt des einst so renommierten „Swiss Made“-labels ist zu lax, wenn lediglich 60% der Komponenten Schweizer Ursprungs sein müssen. Das dachte sich zumindest das Team von Moser, als es Anfang 2017 die „Swiss Mad Watch“ lancierte. Der Clou der skurrilen Uhren ist, dass 100% ihrer Bestandteile aus der Schweiz kommen, was so gut wie gar nicht mehr vorkommt. Um dies zu realisieren, musste die Schaffhauser Manufaktur durchaus kreativ werden: Das Gehäuse ist z.B. aus Schweizer Käse, einem Vacherin Mont-d’Or um genau zu sein, der mit einem speziellen technischen Verfahren gehärtet wurde.
H. Moser & Cie liegt somit nicht nur der Erhalt der Natur und ein umsichtiges Konsumverhalten am Herzen, sondern auch die Aufrechterhaltung und „Nicht-Verwässerung“ eines Qualitätsstandards.
Chapeau.
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