1964 war ein gutes Jahr für Japan: 19 Jahre nach Kriegsende durfte man als aufstrebendes Land die olympischen Spiele ausrichten und der Shinkansen zeigte der Welt wie man Hochgeschwindigkeitszüge baut. Da erscheint es ziemlich unglaublich, dass es bis 1964 dauerte bis Japans Uhrmacher einen Chronographen präsentierten, schließlich waren die Schweizer schon in den 1820ern in dieser Disziplin unterwegs. 2020 lädt Tokio erneut die Welt für die olympischen Spiele ein und Seiko zeigt mit einer neuen Limited Edition wie zeitlos das Design des ersten japanischen Chronographen war.
SPB127J1, SPB129J1 und SPB131J1 heißen die neuen Referenzen, die in jeweils 1964 Exemplaren produziert werden, interessanterweise hat man bei diesen Hommagen an das Original den Chronographen weggelassen. Dies ändert aber am Design der Uhr nahezu nichts, handelte es sich doch um einen sogenannten Monopusher, also eine Stoppuhr, die mit nur einem Drücker für Start/Stop/Reset bedient wurde. Wollte man Minuten stoppen, musste man einfach die drehbare Lünette mit dem Pfeil auf dem Minutenzeiger positionieren und konnte dann zusätzlich zu den Sekunden auch die gestoppten Minuten ablesen.
Diese Funktion wurde für die neuen Editionen ersatzlos gestrichen, hier geht es eindeutig darum das Design einzufangen, auch die Größe wurde modernisiert, so sind wir nun beim aktuellen modischen Standard von knapp 41mm statt 38mm wie beim Original. Die SPB127J1 greift das champagnerfarbene Zifferblatt des Originals auf, während die SPB129J1 mit einem modernen Waldgrün daherkommt und die SPB131J1 eine elegante schwarze Version ist.
Anders als bei der Red Snowflake darf man die drei Modelle bei ausgewählten Händlern und in allen Seiko-Boutiquen begutachten und der Preis ist mit 829,- € UVP in Anbetracht des verbauten 6R35 Uhrwerks durchaus angemessen.
SPB127J1 – SPB131J1 – SPB129J1: UVP 829,- €, verfügbar Mitte Februar
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